Stationen

Ambatolampi

Ambatolampi, Topfherstellung aus Gebrauchtalu Ambatolampi zählt zu den reichsten Städten Madagaskars. Diesen Reichtum verdanken sie den fleißigen Töpfeherstellern. Dazu sammeln die Leute Altaluminium (Coladosen, Alumotoren etc) und schmelzen das Metall ein. Daraus werden Alltagsgegenstände, wie Töpfe und Besteck, hergestellt und landesweit verkauft. Da Ambatolampi die einzigen derartigen Werkstätten hat, haben die Handwerker hier quasi ein Monopol und verdienen sehr gut damit.

Ambatolampi, Topfherstellung aus Gebrauchtalu (Urform) Mit Hilfe eines fertigen Topfes wird die Matrize zum Gießen eines neuen Topfes aus Sand hergestellt.

Antsirabe

Antsirabe Antsirabe ist bei den Madegassen ein beliebter Ort zum Wohnen und Arbeiten. Die Stadt ist großzügig angelegt und hat nicht so enge Gassen wie Antananarivo. Mitten auf der Prachtstraße steht ein steinernes Monument, das die 18 verschiedenen Volksgruppen in Madagaskar dokumentiert. Die Stadt hat etwa 182.000 Einwohner.

Antsirabe (Rikscha) Hier sieht man auch erstmals Rikschen, die von Einheimischen als öffentliches Transportmittel genutzt werden. Eine Fahrt zu einer Stadtrundfahrt lohnt sich.

Ambositra

In Ambositra finden sich viele Geschäfte, die die Zeugnisse der Holzschnittkunst der Zafimaniry verkaufen.

Fianarantsoa

Fianarantsoa Fianarantsoa stellt den gesellschaftlichen Mittelpunkt für die Mitglieder der Volksgruppe der Betsileo dar. Die Aufteilung der Stadt in Oberstadt (siehe Bild) und Unterstadt erinnert an die Aufteilung in Antananarivo. Die Stadt hat, verglichen mit dem Anteil an Christen landesweit von 50%, einen besonders hohen Anteil an katholischen Bewohnern. Dies mag auch der Grund dafür sein, dass die Prostitution hier besonders niedrig ist.
Hier befindet sich auch der Ausgangspunkt für die idyllische Eisenbahnfahrt nach Manakara an die Ostküste. Eine Strecke von ca. 165 km, die quer durch den Regenwald führt.
Die Stadt hat etwa 167.000 Einwohner.

Manakara

Zugfahrt nach Manakara Nach Manakara führt die derzeitig einzige Bahn mit Personentransport quer durch den Regenwald. Offizielle Abfahrt ist morgens um 7 Uhr, hat sich bei uns aber bereits um eine halbe Stunde verzögert. Eine geplante Ankunft in Manakara gibt es nicht. Wenn man fragt, wann die Bahn am Ziel ankommt, bekommt man die Auskunft, dass das so zwischen 13 und 15 Uhr sein wird. Die Bahn dient hier als Transportmittel für alles und jeden, so dass an Bahnhöfen auch schon mal Standzeiten von 90 Minuten passieren können. Ganz zu schweigen davon, dass auch noch unvorgesehene technische Schwierigkeiten mit der Lok oder den Gleisen auftauchen können. Wir hatten beispielsweise einen netten Halt mitten in einem Tunnel bei laufendem Dieselmotor von etwa 15 Minuten (gut für die Lunge!). Zu allem Überfluß hatten wir etliche längere Aufenthalte zum Be- und Entladen von Waren, die dazu geführt haben, dass wir erst gegen 21:30 an unserem Ziel waren.

Zug (Kinder) Bei jedem Halt findet ein Ansturm von zumeist Kindern statt, die den Mitreisenden vor allem Eßbares verkaufen wollen (Bananen, frittierte Teigtaschen, Erdnüsse und andere Kleinigkeiten).

Zug Der Zug sieht sehr altertümlich aus. Die Waggons (zumindest die der ersten Klasse) stammen aus der Schweiz und dürften so ca. 50 Jahre alt sein (vielleicht auch mehr). Die Gleise stammen noch aus Reparationszahlungen von Deutschland an Frankreich nach dem ersten Weltkrieg und sind teilweise datiert auf die 90er Jahre des 19. Jahrhunderts.

Zugfahrt nach Manakara In Manakara mussten wir wegen der überlangen Fahrt unfreiwillig Station machen. Unsere Reiseleitung hat aber bereits vorsorglich ein Zimmer reserviert, so dass das kein Problem war. Wir haben die Zeit dann noch dazu genutzt, den örtlichen Markt zu besuchen und einen Abstecher an den Strand zu machen.

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